Der Protest von Behinderten gegen den Sonderfahrdienst hält an. Bei Anrufen gibt es kein Durchkommen in der Fahrdienstzentrale, trotz Bestellung werden Bedürftige nicht abgeholt.
Es sind die gleichen Vorwürfe wie schon im vergangenen Sommer. Nun aber wurde der Aufschrei zumindest von der SPD gehört. Die will das System des Sonderfahrdienstes nun ändern. Bisher ist die Wirtschaftsgenossenschaft der Berliner Taxibesitzer allein zuständig. Nun will die SPD prüfen, ob ähnlich wie in Hamburg mehrere Anbieter zugelassen werden.
Das sieht die zuständige Senatorin skeptisch. Sie will an dem erst vor sieben Monaten eingeführten System festhalten. Auch der Behindertenbeauftragte will das bestehende System erhalten, aber deutlich verbessern. Zu oft regiert für ihn bisher der Zufall. Verändern möchte die SPD aber auch den Zugang zum Fahrdienst. Bisher ist er für alle gleich. Künftig soll der Geldbeutel eine Rolle spielen.
Wie auch immer das Problem gelöst wird, das Wichtigste für die Behinderten ist, dass der Fahrdienst endlich reibungslos in Fahrt kommt.